Heute gibt es keine blöden Fragen, nur schlaue Antworten. Am 10. Juni 2021 ist das Thema des BARHockerabends“Inklusion”. Melanie Mühle und Benedikt Schmitt erzählen von ihren Leben mit Beeinträchtigung und stellen sich den Fragen der AnsprechBar.
Melanie zeigt uns Fotos von ihrem umgebauten Auto, das es ihr ermöglicht, per Hand zu schalten. Einer derTeilnehmer des Abends, der ebenfalls mit Handicap lebt, klinkt sich ein: “So sieht meins auch aus. War das bei dirauch so ein bürokratischer Aufwand?”. Wir hören von den Schwierigkeiten, mit denen sie immer noch umgehen müssen. Angefangen dabei, dass man erstmal wissen muss, wie man überhaupt an einen solchen Führerscheinkommt, über die Frage, welcher Antrag wie und wo ausgefüllt werden muss, bis hin zu körperlichen undpsychologischen Eignungsuntersuchungen für die Fahrerlaubnis. Da braucht es oft viel Energie, um dran zu bleiben.
Es gibt aber auch Lichtblicke. Auf die Frage nach einem Beispiel gelungener Inklusion erzählt Melanie: “Auf meinerArbeit werde ich als eine vollwertige Arbeitskraft angesehen und integriert. Die Dinge, die ich selbst nicht machen kann, wie zum Beispiel schwere Kartons oder Ordner heben, übernehmen meine Kolleg:innen für mich.”
Wir lernen an diesem Abend vor allem, dass Inklusion nichts ist, was pauschal nach einem Konzept gelingen kann. Inklusion muss immer individuell abgewogen und gestaltet werden. Bei AnsprechBar sind wir sensibel für das Thema und suchen gemeinsam mit den Betroffenen nach Wegen, wie sie integriert werden können. Uns ist es wichtig, dass jeder und jede mit den eigenen Fähigkeiten und so wie er oder sie ist, bei uns einen Platz findet. Dusuchst noch nach einer Gruppe, in der du ankommen kannst? Melde dich gerne bei uns: info@ansprech-bar.de.