„Wenn ich mich im Bus setze, stehen Leute auf und nehmen einen Platz drei Reihen hinter mir. Nur weil ich eine dunkle Haut habe. Das war schon immer so. In den letzten Jahren wird es aber immer häufiger. Die sehen nicht, dass ich studiert habe, arbeite, gut singen kann. Die fragen auch nicht. Die sehen nur meine Haut.“
„Als ich gesagt habe, dass ich die Wohnung für einen Flüchtling suche, hat der Vermieter am anderen Ende des Hörers einfach aufgelegt.“
„In einer Bar wurde neulich so gegen Ausländer gehetzt: Ich will in solchen Momenten nicht länger still sein. Aber was kann ich sagen? Und wie kann ich solche Menschen überhaupt noch erreichen?“
Sehr intensiv war der Talk im Turm, also unterhalb des Kirchturms von St. Martin in Neuwied-Engers, an dem 15 junge und junggebliebene Personen auf Einladung des Sachausschuss Kinder, Jugend und Familie im Pfarrgemeinderat Engers teilnahmen, die sich nicht damit abfinden wollen, dass Rassismus auch in unserer Gesellschaft ein alltägliches Problem ist.
Gestärkt wurden sie durch die über 2.000 Menschen, die sich im vergangenen Jahr bei der Aktion „Wir gegen Rassismus“ für eine bunte und barmherzige Gesellschaft positioniert und ihr Gesicht gezeigt haben. Und durch die vielen Statements der meist jungen Erwachsenen, die ganz klar machen: Wir gegen Rassismus! Zu sehen in einer Ausstellung, die von Engers nun weiter durch die Lande zieht. Weitere Infos dazu: www.wir-gegen-rassismus.de
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